Samstag, 31. Januar 2009

Samstag-Nachmittag

SecondLife ist ziemlich groß.
Das stellt man zumindest fest, wenn man den Blick auf die große Übersichtkarte wirft.
Die nächste Umgebung ist auch schnell erobert. Da sieht man die mehr oder weniger bebauten Grundstücke oder stellt fest, wer gerade wieder sein Land verlassen bzw. aufgegeben hat.
Es gibt natürlich auch in SL jene Nachbarn, bei denen man wie gebannt auf die auslaufende Wochenmiet-Anzeige schaut, sich an dem rot werdenden Balken für "Überziehung" erfreut und auf den Tag X wartet. Dann kehrt wieder etwas Ruhe in der Nachbarschaft ein. Keine Verrückten toben mit komischen Avataren rum, das unglaublich nervende Geheul eines Wolfs stört nicht mehr beim Gebet in der Nachbarkirche. Doch dies ist alles nur die nächste Umgebung.
Wenn man weiter weg will, kann man sich ja glücklicherweise in Windeseile per Teleport "hinbeamen" lassen. Doch die Gegenden dazwischen bleiben einem dabei fremd. Die Karte zeigt einem bei genauem Hingucken, wie viele Gebiete es in der Umgebung gibt, ja selbst andere "Kontinenete" sind in SL vorhanden. Es lohnt sich also die Welt des SL in Ruhe zu erkunden.

Vor einiger Zeit kam die Idee auf, dazu nicht einfach zu Fliegen, sondern mit anderen Fortbewegungmitteln SL zu erkunden. Autos, Busse, Raketen und sonstige sehr flotten Hilfsmittel sind durchaus erhältlich, aber auch hiermit rast man auf viel zu schnelle Weise durch sein zweites Leben.

Also heißt die Devise: zurück zur Natur. In der Ruhe liegt die Kraft! Ein Königreich für ein PFERD!

Heute ist Samstag und was bietet sich mehr an, als am Nachmittag eine Erkundungstour zu starten. Nicht zum erstem Mal geht es auf solche Tour und wieder erfreue ich mich an der Gesellschaft von Anastasis.
Alleine ist solche Tour öde und außerdem ist es immer hilfreich, wenn man nicht alleine unterwegs ist, falls irgendein SL-Notfall eintritt. Da gibt es SIM-Grenzen, an denen man versinkt. Oder Gebiete, in denen alle Animationen gesperrt sind und plötzlich hängt man fest. Selbst das Ende der (SL-) Welt bietet schnell Probleme. Und überhaupt, es ist halt viel lustiger zu zweit!
Also mit 2 PS (Pferdestärken) zogen wir los und schauten uns die nächsten Gebiete in der Umgebung an. Es fällt natürlich schnell auf, dass eine ganze Menge Land leer dasteht. Auch bei den bebauten Grundstücken- mehr oder weniger geschmackvoll erstellt - trifft der Reisende wenig Leute. Auch das Sperren von Grundstücken gegen Besucher erlebt amn leider immer wieder. Da lobt man sich gleich wieder die Heimat bei St. Georg, wo man doch recht regelmäßig auf andere Leute trifft.
Zu den Gebieten will ich hier gar nicht so viel berichten, zieht lieber selber los und entdeckt moderne Gebäude, alte monumentale Häuserbauten, liebevoll eingerichtete Gärten oder auch düstere Bauten irgendwelcher finsterer Gestalten. Den Gang über eine Brücke zum Nachbarn-Kintinent haben wir dann abgebrochen, weil man dort Wochenend-Reisende scheinbar nicht mag und wir hoffnungslos stecken blieben. Da blieb nichts übrig als Pferd weg und per Teleport zurück auf die Heimat-SIM.
Da gehts doch einfacher weiter, auch mal ab von der Straße und quer übers Gelände geritten. Dabei gelangten wir dann auch in eine herrliche Winterwald-Landschaft. Jahreszeitgemäß genossen wir den Ritt durch die verschneite Berglandschaft mit schnee- und reifbedeckten Bäumen. Ein Samstag im Schnee- passt irgendwie doch gut zum realen Leben. Und denmächst gehts dann vielleicht mal per Pferd unter Palmen.
Wie ihr also seht, auch im zweiten Leben lohnt sich ein Blick in die Nachbarschaft. Und es muss auch nicht immer das große Ziel irgendwelcher Highlights sein.

Dann zurück im realen Leben schaut man dann vielleicht auch wieder einmal über den eigenen "Gartenzaun" in die Umgebung. Auch dort gibt es so manches zu entdecken oder ein Gespräch am Wegesrand.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein schönes Wochenende mit interessanten Entdeckungen im ersten oder zweiten Leben!
Wir sehen uns!






Donnerstag, 29. Januar 2009

Blog-Start

Es ist schon ziemlich erstaunlich!

Noch vor 2-3 Jahren war ich ein halbwegs normaler Bewohner dieses Planeten.
OK, auch in dieser Zeit wurde der Computer ein immer stärker bestimmende Faktor in der Lebens- und Arbeitswelt.
Dann geriet ich scheinbar an die Grenzen dieser Welt und ein zweites Leben tat sich auf. Verwirrend, technisch gewöhnungsbedürftig, manchmal auch schockierend. Kurz gesagt ich war in der virtuellen Welt von SecondLife angekommen. Neben Vornamen (1-3) und Familiennamen identifizierte ich mich plötzlich auch noch über meine SL Identität, den Avatar Benedikt Jacobus.
Die schönen Seiten dieses zweiten Lebens konnte ich schnell entdecken und: Freunde finden. Nicht irgendwelche Avatare, die ihr echtes ICH hinter einer scheinbaren Superfigur verstecken, sondern Leute, wie ich, die SL als Begegnungswelt und dann auch bald als Raum für gemeinsames Gebet und christliches Zeugnis verstanden. Damit war der Grundstein für das Projekt gelegt, welches nun in St. Georg Online-Stein geworden ist. Nun baue ich darauf, dass in diesem Projekt Christus auch der Schluss-Stein ist, der das "Gebäude trägt!
Mit den weiteren Ideen und Erfahrungen stiegen auch die Medien, die zu nutzen waren.

Und nun bin ich ein BLOGGER!

Oh weh, ich kann mir schon wieder die Blicke mancher Zeitgenossen vorstellen, ähnlich der Situation, wenn ich von meinem SL Tun berichte.
Mal sehen, wie dies mein Leben verändert. Auf jeden Fall erfahren die Leser dieses Blogs mehr über das Projekt und seine Menschen, über Aktionen und Ideen, über Alltäglichkeiten des Lebens und warscheinlich auch vor allem über mich. Also weiter keine Maske, hinter der ich mich verstecke, der "Benedikt" ist ein virtueller "Ulrich" und Ulrich lebt aus den Erfahrungen des Benedikt.

Wenn es doch blos mit dem Fliegen für den Ulrich so einfach wäre!